Tina Schäfer

Als Tochter von Axel und Elisabeth Wöckener, wurde mir die Liebe zu den Pferden und dem Reitsport bereits in die Wiege gelegt.

Im elterlichen Spring- und Ausbildungsstall saß ich auf dem Pferderücken, bevor ich laufen lernte. Mit 14 Jahren ritt ich bereits S- Springen und konnte mir ein Leben ohne Pferde keinen Tag mehr vorstellen. Nach dem Abitur begann ich als Bereiterin bei der EQUO Reitsport GmbH  und schaffte es Ende der  90er Jahre zu den besten Springreiterinnen in Deutschland zu gehören. Piko hieß damals mein Erfolgspferd und mein „one in a million.“

In dieser Zeit lernte ich auch immer ein „inneres Auge“ auf meine „Schützlinge“ zu haben. Wie fühlten sie sich in der täglichen Arbeit an? Nicht nur muskulär- nein auch mental sollten sie gut drauf sein. Weideaufenthalte, Ausritte waren hier Seelenprogramm. “ Ein Pferd nimmt sich eine Pause, wenn er sie nicht bekommt.“ Das ist ein wahrer Lehrsatz, der mich immer begleitet hat. Montags nach dem Turnier kamen Tierarzt oder Akupunkteur, um präventiv nach dem Wohlbefinden der Pferde zu sehen. Bis heute sind Pferde in unsere Familie immer Partner und Freunde, nie „Sportgeräte“ gewesen. Auf eine Kaufanfrage nach meinem geliebten Toppferdes Piko in unserer sportlichen Glanzzeit, antwortete mein Vater: “ Es tut mir leid, Familienmitglieder verkaufen wir nicht.“

Nach meiner aktiven Zeit im Springsattel arbeitete ich bei dem Ergänzungsfuttermittel- Hersteller „Equistro“ in Münster. Dort war ich hauptsächlich für die Kundenberatung zur gesunden Fütterung zuständig.

2010 machten wir, mein Mann Andre Schäfer und ich, uns mit der Firma Bioranch selbständig. Wir vertreiben hochwertige Pflegeprodukte der Marke Absorbine aus Amerika. Haar- und Hufpflege gehören genauso zum Sortiment, wie Massage- und belebende Kühlgele.

Wie bei vielen anderen Menschen auch, führte ein besonders schwieriger Fall einer Erkrankung meines Pferdes mich auf den Weg zu equigetic.

Nachdem alle Möglichkeiten der klassischen  Medizin kläglich versagt hatten, die Spezialisten aus unterschiedlichen Ländern mir zur Aufgabe rieten und auch wirklich niemand meinem „inneren Bauchgefühl“ nachgehen wollte, riet mir meine Freundin zu ihrer “ Hexe“.

Ja, genau so habe ich auch geguckt.

Eine Hexe kam nicht, aber eine Frau mit einem untrüglichen Einfühlungsvermögen und alternativen Heilmethoden. Ich war mehr als skeptisch. Sie diagnostizierte ohne Vorgespräch- mein Verdacht der Krankheitsursache bestätigte sich und 3 Wochen später war mein Pferd-schmerzfrei, lahmfrei und buckelte glücklich über die Weide. 

Ab diesem Moment wollte ich lernen. Ich belegte Kurse zum Gesundheitsmanagement für Pferde, Pendeln, energetisch- und geistigem Heilen. Ich lernte Aufstellungen zu leiten, Stresspunktmassagen und die Grundzüge der Pferdephysiotherapie am DIPO in Dülmen. Lasertherapie und Akupunktur in der Tierphysiotherapie und besuchte Workshops der international anerkannten Tiertherapeutin Margrit Coates. Eine besondere Gabe des „Einfühlens“ wurde mir attestiert und so entwickelte sich aus all meinen Erfahrungen, dem Gelernten, dem Erfühlten und mit Sicherheit auch den Beobachtungen und Workshops von physiotherapeutischen und energetisch arbeitenden Lehrmeistern aus England,Canada und Amerika, mein persönlicher Weg zu equigetic.

Mit equigetic  besuche ich regelmäßig große Sportställe, die ihre Spring- und Dressurpferde zu Hause und in der Turniervorbereitung  optimal versorgt wissen wollen. 

Besonders beeindruckt hat mich der Aufenthalt 2017 in Canada, bei dem ich nicht nur einen der weltbesten Chiropraktiker erleben und von ihm lernen konnte, sondern auch mit freilebenden Mustangs in Kontakt kam. Eine große Bereicherung für meine Arbeit und das Verständnis für Pferde. Von den Cowboys bekam ich die Bezeichnung “ The Lady who can do Magic“ – ein Titel auf den ich mehr stolz bin als auf die meisten meiner Zertifikate im Büro 😉

Seit 2018  bin ich FEI Permitted Equine Therapist, was es mir erlaubt auf den internationalen Turnierplätzen dieser Welt als Therapeutin zu arbeiten.